Frequently Asked Questions (FAQ):
Mikro I (Jörg Nikutta)
Dienstags, 8.30-10.00, 10.15-11.45 Uhr

ACHTUNG: Alles was ich schriftlich weitergebe ist ohne Gewähr und ich übernehme keinerlei Verantwortung für die Richtigkeit!! Es kann Fehler enthalten, oder unvollständig sein. Es ist nicht möglich sich darauf zu beziehen. Die Benutzung ist auf eigenes Risiko!


  1. Ist die Bessermenge = der schwach bevorzugten Menge "ohne Indifferenzkurve"?

  2. schwach bevorzugte Menge ist inkl. Indiffkurve. stark bevorzugte waere ohne die Indifferenzkurve
  3. Im Varian sind die Indifferenzkurven bei Sättigung Ellipsen, in der Vorlesung waren es Kreise. Letzteres ist mir einsichtig. Aber was ist richtig?

  4. das ist völlig egal. Hauptsache es gibt einen besten Punkt
  5. Zu welcher Steuerart gehört z.B. die Einkommensteuer?

  6. weder noch, da die Steuer nicht auf Konsum, sondern auf Einkommen erhoben wird
  7. Meint "perfekt" im Rahmen der Komplemente und Substitute "in einem best.Verhältnis"?

  8. Nein, sondern dass das eine gut vollständig (!!) durch das andere ersetzt werden kann
  9. Du hast gesagt, daß die Budgetgerade bei Mengensteuern steiler wird. Das ist doch nur richtig, wenn sie für Gut 1 erhoben wird; bei Gut 2 würde sie flacher!

  10. Ja, ich habe über eine Steuer für Gut 1 gesprochen.
  11. Wie wird die Budgetgerade durch eine Wertsteuer verändert?

  12. Eine Wertsteuer wirkt genauso wie eine Preiserhöhung für das Gut.
  13. Wenn wir die Nutzenfunktion ableiten, so bilden wir das totale Differential. Du hast jedoch nur die partiellen Ableitungen addiert. Warum multiplizierst Du nicht, wie beim totalen Differential üblich, mit dx1 ?

  14. Es kommt ein wenig darauf an, wie das totale Differential eingeführt wurde. Wenn ich "wie üblich" schreibe und hinter den partiellen Ableitungen ein dx1 steht, muß ich im Prinzip noch beide Seiten durch dx1 "teilen". Dann steht an der ersten Stelle ein dx1/dx1 was 1 ist und damit rausfällt.
  15. Gilt die Aussage, daß immer ein best. Teil des Einkommens für ein Gut ausgegeben wird, nur für Cobb-Douglas -Fkt. oder ist sie allgemeingültig?

  16. Sie gilt nur für Cobb-Douglas-Funktionen.
  17. in MatheA haben wir mittels der Hesse-Matrix nachgewiesen, daß die CD-Fkt. konkav auf R++ ist. Haben wir da einen Fehler gemacht?

  18. Nein, das ist absolut richtig. Wir verwenden NICHT die Konvexität der Nutzenfunktion, sondern die Konvexität der Bessermengen. Allgemein sagt man eine Funktion sei quasi-konkav, wenn ihre Bessermengen konvex sind - das ist das was wir verwenden. Weiterhin gilt, dass jede konkave Funktion quasi-konkav ist (Wissenswertes zur Konvexität Handout). D.h. eine konkave Funktion wie die Cobb-Douglas Funktion hat konvexe Bessermengen (d.h. stellt konvexe Präferenzen dar), d.h. es gilt die Bedingung mit Budget-Gerade tangiert Indifferenzkurve. Im Handout "Indifferenzkurven als Höhenlinien" erkennt man auch, daß die dargestellte Cobb-Douglas konkav ist, aber auch konvexe Bessermengen hat.
  19. Gut ist mir klar, gibt es auch einen Unterschied zwischen gewöhnlichen und normalen Gütern, bzw. gibt es normale Güter, die nicht gewöhnlich sind oder andersherum?

  20. Es gilt: Jedes normale Gut ist auch ein gewöhnliches Gut. Die Umkehrung gilt nicht! Beides sieht man aus der Slutzky-Gleichung.
  21. Dass die PKK bei CD waagerecht verläuft ist mir klar. Wie aber lautet die Formel, wenn ich nicht nach p1 auflösen und gleichsetzen kann?

  22. x2 ist fest gegeben als (1-a) m/p2 - ändert sich auch nicht in p1. x1 dagegen kann jeden beliebigen Wert annehmen, je nachdem wie gross p1 ist. In dem Fall gilt also x2=(1-a) m/p2, ist demnach eine Konstante (unabhängig von x1).
    ich sitze verzweifelt vor der Skizze: Preiskonsumkurve (mit Erstausstattung). Du
    hast gesagt, daß die Ikurve immer unterhalb der PKK liegen muß. Ist die
    Begründung dafür: Wenn es anders wäre, gäbe es kein besseres Bündel als die
    Erstausstattung?
    Ja, wenn anders wäre, gäbe es kein besseres Bündel als die Erstausstattung (zumindest in der Nähe der Erstausstattung - was die Konsumkurve weiter außen macht ist nicht so klar).
    Wie man das sehen kann: Wenn man von einer streng konvexen Indifferenzkurve ausgeht (genauer: die Bessermenge, die durch diese Indifferenzkurve begrenzt wird ist streng konvex), die in der Erstausstattung die Budgetgerade berührt, dann wird durch eine Drehung der Budgetgerade in der Erstausstattung (d.h. Preisänderung) die Indifferenzkurve geschnitten (sie hatte ja dieselbe Steigung in der Erstausstattung wie die alte Budgetgerade). Dies bedeutet, dass ein höheres Nutzenniveau erreicht werden kann - und das liegt oberhalb der alten Indifferenzkurve auf der Konsumkurve
     
    2. Problem: So wie es eingezeichnet ist, sieht es so aus, als wäre die
    Erstausstattung das schlechteste Bündel, da die PKK für alle Bündel höhere
    Ikurven erreicht als bei der Erstausstattung.
    Auf alle Fälle kann sich der Konsument immer den Nutzen der Erstausstattung gewährleisten - er handelt einfach nicht. Also muß er mindestens den gleichen Nutzen in jedem anderen Punkt haben, wie in seiner Erstausstattung.
     Du hast gesagt, daß die
    Slutsky-Gleichung in Änderungsraten nur dann genau ist, wenn mann anstatt
    "delta" Ableitungen nutzt. Wir hätten nur Nutzen davon, weil wir sehen, wie sich
    x bei einer Preisänderung verändert (gegeben wir wissen, ob es sich um ein
    normales oder inferiores Gut handelt). Das kann ich aber doch auch viel
    schneller aus der Slutsky-Gleichung ohne Änderungsraten sehen!? Wozu also ist
    diese gut?
    Ja, für ein Beispiel kann man es schneller aus der Slutsky-Gleichung ohne Änderungsraten sehen. Häufig kennt man jedoch die Ableitungen auf der rechten Seite und kann auf diese Weise relativ einfach auf allgemeine Aussagen kommen. Ich gebe aber zu, daß sie für das praktische Rechnen keine große Rolle spielt. In weiterführenden Veranstaltungen wird praktisch immer Slutsky in Ableitungsform verwendet und darum wird diese Art bereits in Mikro I eingeführt.
     
    Aber ich finde noch
    etwas bzgl. der Änderungsraten sehr unlogisch: Wir haben ja dxm als das Negative
    unseres "ursprünglichen" Einkommenseffektes dxn definiert. Bei der Herleitung
    des Ausstattungseinkommenseffektes schreiben wir: dxm/dm*w1 . Warum nehmen wir
    hier nicht dxn? Dann nämlich würde der Ausdruck (w1-x1) in der Slutsky-Gleichung
    (-w1-x1) heißen und für unsere Zwecke ziemlich sinnlos.?
    Ja, mathematisch macht es keinen Unterschied, aber so ist ein der Endformen die Nettonachfrage drin - ein Ausdruck den man leicht interpretieren kann. Das freut Ökonomen.

      Besteht die Möglichkeit eine Postkarte an die Klausur zu heften. So dass das Ergebnis
      zugeschickt werden kann. Oder werden die Ergebnisse ziemlich schnell ins Internet gestellt (wenn ja, wo)

    Dieses Semester werden keine Postkarten akzeptiert. Es wird eine Liste mit Matrikelnummern und Noten vom Lehrstuhl ins Internet
    gestellt. Allerdings ist diese Liste unverbindlich. Verbindliche Listen bzw. Notenauskünfte erteilen darf nur das Prüfungsamt bzw. Studienbüro herausgeben.

    Zur Klausur, 1. Termin:
    Bei der Lösung von Version 11 Aufgabe 8 ist (2) als Lösung angegeben : 'Bei einer Erhöhung von p1 vergrößert sich ihre Budgetmenge nicht'.
    > D.h. mit andere Worten : Wenn p1 steigt, bleibt das Budget gleich.
    > Das verstehe ich nicht ganz. Angenommen jemand hat die
    > Erstausstattung p1w1+p2w2 mit p1=p2=w1=w2=5 dann hat er ja
    > eine bugetmenge von 25+25 = 50. Heben wir nun den preis von p1
    > an auf 10 dann muss die budgetgerade ja 50+25=75 lauten.
    > Was ist den an meiner Ausführung falsch ???

    Der Konsument hat eine Erstausstattung - kein Geld. Bei einer Preisänderung dreht sich die Budgetgerade in der Erstausstattung (nicht wie in dem Fall wo der Konsument ein Geldbudget hat, da verschiebt sich die Gerade). Daher vergrössert sich das Budget nicht, sondern ist im einen Bereich grösser, im anderen kleiner. Achtung: Informationen zu der Bewertung dieser Teilaufgabe auf der Mikro 1 Web-Seite.

    Bemerkung zur Klausur:
    Beim Einsammeln von Klausuren habe ich feststellen müssen, das tatsächlich Leute Aufgaben nicht beantwortet haben. Sie haben im Zweifelsfall nicht geraten. Das ist sicherlich nicht geschickt, denn eine falsche Lösung gibt 0 Punkte - genauso wie keine Lösung (steht in der Anleitung zur Klausur: nur richtige Lösungen geben Punkte). Außerdem haben einige Leute zwei Lösungen ausgemalt: erhöht sicherlich die Chance, daß die richtige dabei ist, aber auch das gibt natürlich Null Punkte.

    Und zwar habe ich bei Clementines Waschmittelaufgabe einen Einkommenseffekt von -25% berechnet, habe mich dann aber an die Aussage im Varian erinnert, daß es bei perfekten Substituten keinen Einkommenseffekt gibt, und habe daher -25% Substitutionseffekt gewählt.

    im angegebenen Beispiel im Varian springt der Nachfragepunkt vom einen
    Achsenabschnitt zum anderen - in diesem Fall gibt es keinen Einkommenseffekt. In der
    Aufgabe ist es so, dass nur Ariel konsumiert wird - in beiden Fällen. Der
    Konsumpunkt springt also nicht von Persil zu Ariel oder umgekehrt. Darum gibt es
    hier keinen Subst.Effekt (man bleibt ja bei Ariel). Also muss der einzige Effekt der
    EK-Effekt sein.


ALLE ANGABEN ZUR KLAUSUR SIND UNVERBINDLICH UND OHNE GEWÄHR.



 
 Lehrstuhl Prof. Moldovanu nikutta@econ.uni-mannheim.de